Kategorie: Gedichte,Maestro

Übermut

Langsam löst des Schattens Klaue

Ihren Griff um meine Seele

Auf dass ich es mir selbst erwähle

Ob mir nun der Morgen graue

 

Eingesperrt waren Gefühle

Liebe, Trauer und der Schmerz

Ist’s erlaubt, dass ich es fühle

Mein geschundnes, klammes Herz?

 

Spür die ersten Sonnenstrahlen

Die mir wärmen das Gemüt

Fühle Mut, der neu erblüht

Und beginne gleich zu prahlen

 

Ach so schlimm war es doch nicht,

Was ich hatte zu ertragen

Nur ein armseliger Wicht

Lässt sich schnell ins Bockshorn jagen

 

Und so spiel ich unbeschwert

Lebe weiter vor mich hin

Bis des Lebens tief‘rer Sinn

Mich durch Schmerz erneut belehrt

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