Charakter Maestro

Maestro

Charakter Goldmund

Goldmund

Vorstellung

Der Maestro tritt vielseitig als Autor, Slam-Poet, Schauspieler und Bühnenkünstler in Erscheinung. Kürzlich hat er sein erstes Buch fertiggestellt, das auch hier im Shop erhältlich ist. Zudem arbeitet er gerade sowohl an einer CD mit einer Audiofassung seiner Texte als auch an einer Hörspiel-CD, die mehrere Episoden seiner Hörspielreihe „Traumhaft schön“ enthalten wird. Viele seiner Texte sind auch hier im Blog zu lesen oder auf seinem Youtubekanal zu hören. Seine Werke zeichnen sich durch eine abwechslungsreiche Vielfältigkeit aus, die sich den verschiedensten Aspekten und Perspektiven der menschlichen Existenz widmen. Auch wenn er mit seinen Texten gerne einmal die Bodenhaftung verliert, führt er sein Publikum genau durch diesen Kunstgriff an die Quelle dessen, was er für sich selbst als die Kernessenz des Mensch-Seins identifiziert zu haben vermeint. Vom blumigen Sonett bis zur deftigen Zote findet hier alles seinen Platz. Der Maestro möchte unterhalten, aber auch stets zum Nachdenken und zur Reflexion der eigenen Existenz anregen. Er ist auch für Slams, Bühnenauftritte, Moderationen und als Schauspieler zu buchen und hat bereits in einigen Theaterproduktionen mitgewirkt.

Maestros Werdegang

Ausgestattet mit einer genetischen Grundlage, die nur durch die Wirren des 2. Weltkriegs hervorgebracht werden konnte, wuchs der Maestro mehr als wohlbehütet zwischen Bergen, Seen, Kühen und mannigfaltigen anderen Rindviechern auf.

Dass Genie und Wahnsinn nah beieinanderliegen, bewies er, als er durch sein geniales Wesen seine Eltern in den Wahnsinn trieb, woraufhin diese ihn in eine Bildungseinrichtung am Fuße eines Schlosses, das ein wahnsinnig genialer König erbaut hatte, überstellten. Trotz eifrigen Auslotens der Grenzen der eigenen Devianz, wurde ihm dort nach einigen Jahren ein Stück Papier ausgehändigt, das ihm die Erlaubnis zu weiteren Studien auf Staatskosten zusicherte.

Zu dieser Zeit pflegte der Staat seine gerade mündig gewordenen Bürger zu entmündigen, indem er sie in Kasernen pferchte, wo sie den Umgang mit Waffen, autoritären Vorgesetzten und Alkohol erlernen sollten. Aufgrund seiner bewegten Jugend und des damit einhergehenden Lebensstils, hatte der Maestro die Erfahrungen dieser Lebensphase bereits erfolgreich abgeschlossen und verfasste seine erste fiktionale Prosa, um dieses Schicksal in den Umgang mit menschlichen Exkrementen, autoritären Vorgesetzten und Alkohol umzuwandeln.

Im Laufe dieser Tätigkeit erwuchs der Wunsch, weiterhin in sozialen Feld tätig zu sein. Der Maestro hätte dies am Liebsten als Schamane getan, musste jedoch feststellen, dass Erlernen und Praktizieren dieser Kunst in unserer Gesellschaft ein hohes Maß an sensiblen Marketingkompetenzen oder eine faszinierend ausufernde Ignoranz voraussetzen. Beides Gaben, mit denen er nicht wirklich sonderlich gesegnet ist.

Es folgte ein gutes Jahrzehnt in diversen Sozial- und Gesundheitsberufen, die im Endeffekt neben dem großen Nutzen für die Gesellschaft nur dazu dienten, sich selbst und einen besseren Zugang zur Kunst zu finden. Nach einem emotionalen und karrieretechnischen Schiffsbruch titanischen Ausmaßes und einer Besinnungsphase beim Tomatenzüchten in den Bergen Andalusiens, beschloss der Maestro endlich, seine künstlerischen Ambitionen ernst zu nehmen und Geschichte(n) zu schreiben.

Er holte das besagte, inzwischen in Würde angegilbte, staatliche Papier aus der Ecke, zog in eine Kommune in der Nähe der Wagnerstadt, um bei einem anderen Wagner und dessen Kollegen in die Lehre zu gehen und dort sein Faible für die gute alte Zeit nach der ersten Jahrtausendwende und deren Literatur zu vertiefen, auch wenn gerade dort die Chancen auf eine plagiierte Abschlussarbeit äußerst schlecht standen, da diese Karte kurz davor bereits von einem aus diesem Grunde ehemaligen Kasernenoberbefehlshaber verzockt worden war.

Dort erwarb er weitere Papiere mit lustigen Stempeln und fühlt sich nun endlich dazu in der Lage, seinen genialen Wahnsinn adäquat zu Papier zu bringen.

Goldmund

Goldmund von Oberkeil repräsentiert die starke Affinität des Maestros zum Mittelalter. Während seiner Studien wählte er die Ältere Deutsche Literatur zum Hauptgebiet und fühlt sich in diesen Gefilden sehr wohl. Schon seit über 20 Jahren treibt er auf Mittelaltermärkten sein Unwesen und hat nicht vor, damit aufzuhören. Als Kenner der Sprache und der Literatur des Mittelalters, bringt er diese auf einfache und eindrückliche Art seinem Publikum nahe: Wieviel Drachenkampf enthält das Nibelungenlied? Was ist ein Tagelied? Warum ist „Gehabet Euch denn wohl!“ kein Satz, den man im Mittelalter in Deutschland so gesagt hätte? Wie hat es dann geklungen und warum halten wir das heutzutage für mittelalterlich? Wer waren Hartmann von Aue oder Oswald von Wolkenstein? Auf all diese und viele weitere Fragen hat Goldmund von Oberkeil die Antwort parat und teilt sie den Zuschauern gerne auf unterhaltsame Art und Weise mit. Gerade als Programmpunkt für einen Mittelaltermarkt eignet sich Goldmund hervorragend. Neben seinem Wissen über die Literatur liest er auch Mären, Schwänke und Geschichten aus dem Mittelalter vor und kann auch mit einigen Feuerspielkünsten für Stimmung und Unterhaltung sorgen. Auch Kooperationen mit anderen Schaustellern sind stets eine Bereicherung für ihn.